Neues EA 80 Album!!
Das Album wächst definitiv mit jedem Hördurchgang. "Fort von krank" ist erstmal sicherlich das Stück, welches sofort hängenbleibt. Aber so nach und nach gesellen sich mehr Songs dazu, und so solls ja auch sein. Ne zweite "202" oder "Schauspiele" wirds wohl nicht geben und das ist ja auch gut so.
Worüber ich aber nicht wirklich drüber weg komme, ist das viele SILBER. Besonders die CD-Variante...
Worüber ich aber nicht wirklich drüber weg komme, ist das viele SILBER. Besonders die CD-Variante...
Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von der Platte ein wenig enttäuscht bin. Zwar deckt sie das musikalische Spektrum von EA80 ziemlich gut ab, aber textlich finde ich die Scheibe mitunter ziemlich misslungen. "Fort von krank" z.B. ist musikalisch zwar recht gelungen, bleibt bei mir aber aufgrund des platten, beinahe dumpfen Textes hängen. Schade.
Das Album wächst definitiv mit jedem Anhören mehr ins Ohr herein. Wachsen ist das falsche Wort es bohrt sich rein in die Gehörgänge!
…als ich das Album die ersten 2-3 Male hörte dachte ich mir nur so… ok… das ist wieder eine „normale“ EA80-Platte: 2 – 3 Songs die sofort ins Ohr springen, 2 – 3 Songs an die man sich gewöhnen muss. Also alles wie gehabt.
Dann bekam ich gestern endlich das Vinyl geliefert und habe es heute Morgen dann auflegen können. Es war wie ein Erweckungserlebnis. Die Musik klang plötzlich neu und doch seltsam vertraut, als würde sie mich schon ein halbes Leben lang begleiten. Das Gefühl sagte mir sie begleitet mich schon ewig!
Als ich mir dann den Text von „Die Suche“ durch gelesen habe, durch gehört habe zur Musik, wurde mir klar, dass es die Band mal wieder geschafft hat eine Platte zu machen, die tief berührt… aber erst wenn man sich intensiv mit ihr beschäftigt!
Also eine perfekte EA80-Platte!
…es klingt wie ein alter Freund, den Du nach Jahren wieder triffst und fest stellst, dass sich nichts zwischen euch geändert hat…
Absolute Highlights für mich:
Zwischen 0 und 12
Die Suche
Vor dem Untergang
In diesem Sinne… solange es noch eine neue EA80-Platte gibt mach ich die Augen zu und lass Armageddon warten!
…als ich das Album die ersten 2-3 Male hörte dachte ich mir nur so… ok… das ist wieder eine „normale“ EA80-Platte: 2 – 3 Songs die sofort ins Ohr springen, 2 – 3 Songs an die man sich gewöhnen muss. Also alles wie gehabt.
Dann bekam ich gestern endlich das Vinyl geliefert und habe es heute Morgen dann auflegen können. Es war wie ein Erweckungserlebnis. Die Musik klang plötzlich neu und doch seltsam vertraut, als würde sie mich schon ein halbes Leben lang begleiten. Das Gefühl sagte mir sie begleitet mich schon ewig!
Als ich mir dann den Text von „Die Suche“ durch gelesen habe, durch gehört habe zur Musik, wurde mir klar, dass es die Band mal wieder geschafft hat eine Platte zu machen, die tief berührt… aber erst wenn man sich intensiv mit ihr beschäftigt!
Also eine perfekte EA80-Platte!
…es klingt wie ein alter Freund, den Du nach Jahren wieder triffst und fest stellst, dass sich nichts zwischen euch geändert hat…
Absolute Highlights für mich:
Zwischen 0 und 12
Die Suche
Vor dem Untergang
In diesem Sinne… solange es noch eine neue EA80-Platte gibt mach ich die Augen zu und lass Armageddon warten!
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Tja.... Schweinegott war meine Erste... und hat den CD-Player
die nächsten fünf Jahre nicht verlassen... Schweinegötteralbum!!!!
Seelige Teeniezeit, ich wäre gestorben, um sie einmal live zu sehen.... seufz.
Jedenfalls: Textlich finde ich die neue auch nicht immer perfekt,
"Armer Arm" fand/find ich sehr arm, z.b.....
ich singe es trotzdem den ganzen Tag vor mich hin.
Das unperfekte macht diese Band halt auch zu einem gewissen Teil aus.
die nächsten fünf Jahre nicht verlassen... Schweinegötteralbum!!!!
Seelige Teeniezeit, ich wäre gestorben, um sie einmal live zu sehen.... seufz.
Jedenfalls: Textlich finde ich die neue auch nicht immer perfekt,
"Armer Arm" fand/find ich sehr arm, z.b.....
ich singe es trotzdem den ganzen Tag vor mich hin.
Das unperfekte macht diese Band halt auch zu einem gewissen Teil aus.
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Heyyyy, ruhig Brauner!
Alles gut. Ich hab mich nur erinnert und möchte diese Platte nicht schmälern. Aber ich kann mich erinnern, dass ich bei dieser beim ersten Hören genau das Gefühl hatte, was nachtgang beschrieben hatte.
"Die längsten Minuten" für sich genommen ist ein Hammer-Stück, wohl wahr.
Das, was sie da jetzt abliefern allerdings, damit gehts mir ebenso wie nepper es beschreibt: Es fühlt sich an wie das, was man schon so lange kennt, worin man sich so zuhause fühlt. Es erinnert mich sofort an die ersten Begegnungen mit dieser Musik. Bei mir funktioniert das auch ohne Vinyl, ich denke, Vinyl ist ne Kopfsache :P
Ich war sechzehn, und in Fulda/Osthessen traf ich auf den Punk. Und irgendjemand hatte auch eine EA 80 Kassette (auch wenn die bei meinen Kollegen damals nicht gerade hoch im Kurs standen, da gabs wohl in Fulda mal so ein Konzert....) und ich war direkt beim ersten Hören....muss wohl eine der Schreie gewesen sein, wie vom Donner gerührt. "In was für ner Sprache singt der da?", hab ich gefragt, das weiss ich noch.
Für Konzerte wäre ich auch gestorben. Und irgendwann mit Mitte zwanzig hab ich mir ein Herz genommen und einfach geschrieben an die Adresse, die da immer ganz unten auf den Plattenhüllen stand (denn inzwischen hörte ich keinen abkopierten alten Tapes mehr).
Dann war ich in Hildesheim, ich war in Bochum, Darmstadt, Jena, ich war in Husum und ich war in Kiel....und alle diese ganzen Erinnerungen, all diese Gefühle, die mich zu der Musik begleitet haben, die sind auf einmal da gewesen, und begleiten mich aufs neue....und dafür liebe ich diese Platte.
Alles gut. Ich hab mich nur erinnert und möchte diese Platte nicht schmälern. Aber ich kann mich erinnern, dass ich bei dieser beim ersten Hören genau das Gefühl hatte, was nachtgang beschrieben hatte.
"Die längsten Minuten" für sich genommen ist ein Hammer-Stück, wohl wahr.
Das, was sie da jetzt abliefern allerdings, damit gehts mir ebenso wie nepper es beschreibt: Es fühlt sich an wie das, was man schon so lange kennt, worin man sich so zuhause fühlt. Es erinnert mich sofort an die ersten Begegnungen mit dieser Musik. Bei mir funktioniert das auch ohne Vinyl, ich denke, Vinyl ist ne Kopfsache :P
Ich war sechzehn, und in Fulda/Osthessen traf ich auf den Punk. Und irgendjemand hatte auch eine EA 80 Kassette (auch wenn die bei meinen Kollegen damals nicht gerade hoch im Kurs standen, da gabs wohl in Fulda mal so ein Konzert....) und ich war direkt beim ersten Hören....muss wohl eine der Schreie gewesen sein, wie vom Donner gerührt. "In was für ner Sprache singt der da?", hab ich gefragt, das weiss ich noch.
Für Konzerte wäre ich auch gestorben. Und irgendwann mit Mitte zwanzig hab ich mir ein Herz genommen und einfach geschrieben an die Adresse, die da immer ganz unten auf den Plattenhüllen stand (denn inzwischen hörte ich keinen abkopierten alten Tapes mehr).
Dann war ich in Hildesheim, ich war in Bochum, Darmstadt, Jena, ich war in Husum und ich war in Kiel....und alle diese ganzen Erinnerungen, all diese Gefühle, die mich zu der Musik begleitet haben, die sind auf einmal da gewesen, und begleiten mich aufs neue....und dafür liebe ich diese Platte.
Eben genau so.…es klingt wie ein alter Freund, den Du nach Jahren wieder triffst und fest stellst, dass sich nichts zwischen euch geändert hat…
Ich fand das Silber auch erst befremdlich.
Aber es ist auch ziemlich außergewöhnlich...man sieht sich die ganze Zeit selber bzw. sein Spiegelbild beim Lesen.
Weiß jemand ob das Album tatsächlich analog aufgenommen wurde? Steht in einer dieser Reviews. Ich war immer sicher, dass ich das raushören kann...
Aber es ist auch ziemlich außergewöhnlich...man sieht sich die ganze Zeit selber bzw. sein Spiegelbild beim Lesen.
Weiß jemand ob das Album tatsächlich analog aufgenommen wurde? Steht in einer dieser Reviews. Ich war immer sicher, dass ich das raushören kann...
nach mehreren durchläufen hab ich meinen frieden mit der platte gemacht.finde sie grandios gut!ein kleines review dazu:
http://nachtimann.blogspot.com/2011/12/ ... -nein.html
http://nachtimann.blogspot.com/2011/12/ ... -nein.html
Da war ich auch zu schnell. Ich dachte die Schweine wären in der Fussgängerzone in MG-Eicken gewesen, aber die wohnen wohl eher irgendwo bei Schwalmtal.muschke hat geschrieben:Puschelwuschel hat geschrieben:Ja, wo denn? Hab neulich so welche in Neuss gesehen. Toll.Justus hat geschrieben:Also zumindest sind die Metallschweine aus MG......[/quote
Wo in MG sind die denn?
Oder waren die in Neuss passend?
Hatte auf jeden Fall noch nicht die Zeit hinter dem Bahnhof in MG nach den Viechern zu suchen ;-I
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Das Album ist digital aufgenommen und gemixed worden (haben die Leute aus dem Review "verwechselt"). Die Mixe sind dann auf Analog-Band überspielt worden und (hauptsächlich) analog gemastert worden..schnipsel hat geschrieben:Ich fand das Silber auch erst befremdlich.
Aber es ist auch ziemlich außergewöhnlich...man sieht sich die ganze Zeit selber bzw. sein Spiegelbild beim Lesen.
Weiß jemand ob das Album tatsächlich analog aufgenommen wurde? Steht in einer dieser Reviews. Ich war immer sicher, dass ich das raushören kann...
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So, nach dem Jahreswechsel endlich die nötige Zeit gefunden, mich dem silbern umhüllten schwarzen Vinyl zu widmen, auf das ich schon wieder sehnsüchtig gewartet habe.
EA80 haben ne neue Scheibe...am Tag als ich das hörte, gegann das Verlangen, mein Ohr und Hirn damit zu konfrontieren.
Jede EA80 LP hat für mich einen ganz eigenen Reiz, Vergleiche unangemessen. Genau wie die Band Lebenserfahrungen, - phasen, daraus resultierende Emotionen, Gedanken, Ängste, Fragen erlebt und als Geschichten an uns heranträgt, genauso habe ich ähnliche Erfahrungen im Leben gemacht. Ich finde in fast alles Songs irgendwie etwas von mir wieder. Manchmal nur eine Formulierung die mich berührt, ein andern mal ists, als hätten sie Dinge aus meinen Erfahrungen in Wort und Ton verpackt.
Die neue Platte ist seit dem ersten Hören ein Teil von mir. Klar brauchs bei einigen Songs 1-2x hören länger, das war schon immer so. Ist ja im Leben auch so, dass sich einem nicht gleich immer alles sofort erschließt.
Was mir v.a. aber auffällt, ist der Paradigmenwechsel in der Grundaussage der Gesamt-Platte. Verzweiflung und Schmerz weichen an vielen Stellen einem Blick auf das Jetzt und dem Blick auf Auswege...also für EA80 schon bemerkenswert, finde ich. Vor einigen Jahren hatte ich auch eine Phase im Leben erreicht, die für mich persönlich genau auf dem neuen Album wiedergespiegelt erscheint. Schmerz und ein allumfassendes am Boden dahinvegetieren (=krank) nach Trennung und Einsamkeit. Doch irgenwann kam ich an einen Punkt der Erkenntnis, dass ich es in der Hand habe, was mein Leben betrifft. Dass ich einfach das Jetzt akzeptiere auch als etwas erlebenswertes, den Blick zurück vermeide und dass ich mich auf mich und was ich will fokussiere. Fort von krank! Die Platte erinnert mich stark an diese Zeit, die Emotionen, den Weg zurück ins Leben. Durch diese persönlichen Erfahrungen ist es natürlich ein Hammeralbum in meinen Ohren. Ähnliche Dinge verbinde ich auch mit den anderen Alben, nur halt aus anderen Lebensphasen. Teilweise kommen mir EA80 wie der Soundtrack zu meinem Leben vor ;-)
Oh man, langer Eintrag geworden!
EA80 haben ne neue Scheibe...am Tag als ich das hörte, gegann das Verlangen, mein Ohr und Hirn damit zu konfrontieren.
Jede EA80 LP hat für mich einen ganz eigenen Reiz, Vergleiche unangemessen. Genau wie die Band Lebenserfahrungen, - phasen, daraus resultierende Emotionen, Gedanken, Ängste, Fragen erlebt und als Geschichten an uns heranträgt, genauso habe ich ähnliche Erfahrungen im Leben gemacht. Ich finde in fast alles Songs irgendwie etwas von mir wieder. Manchmal nur eine Formulierung die mich berührt, ein andern mal ists, als hätten sie Dinge aus meinen Erfahrungen in Wort und Ton verpackt.
Die neue Platte ist seit dem ersten Hören ein Teil von mir. Klar brauchs bei einigen Songs 1-2x hören länger, das war schon immer so. Ist ja im Leben auch so, dass sich einem nicht gleich immer alles sofort erschließt.
Was mir v.a. aber auffällt, ist der Paradigmenwechsel in der Grundaussage der Gesamt-Platte. Verzweiflung und Schmerz weichen an vielen Stellen einem Blick auf das Jetzt und dem Blick auf Auswege...also für EA80 schon bemerkenswert, finde ich. Vor einigen Jahren hatte ich auch eine Phase im Leben erreicht, die für mich persönlich genau auf dem neuen Album wiedergespiegelt erscheint. Schmerz und ein allumfassendes am Boden dahinvegetieren (=krank) nach Trennung und Einsamkeit. Doch irgenwann kam ich an einen Punkt der Erkenntnis, dass ich es in der Hand habe, was mein Leben betrifft. Dass ich einfach das Jetzt akzeptiere auch als etwas erlebenswertes, den Blick zurück vermeide und dass ich mich auf mich und was ich will fokussiere. Fort von krank! Die Platte erinnert mich stark an diese Zeit, die Emotionen, den Weg zurück ins Leben. Durch diese persönlichen Erfahrungen ist es natürlich ein Hammeralbum in meinen Ohren. Ähnliche Dinge verbinde ich auch mit den anderen Alben, nur halt aus anderen Lebensphasen. Teilweise kommen mir EA80 wie der Soundtrack zu meinem Leben vor ;-)
Kann ich nur wiedersprechen, weil ganz andere Wahrnehmung: Textlich (wie immer) einfach nur genial, musikalisch sowiso. Fort von Krank ist alles andere als ein dumpfer platter Text, wenn man auch zwischen den Zeilen liest. Die kindlich naive Aussage 'dreh dich um und gehe einfach fort' ist für mich doch ein bewußt gewähltes Element als Gegensatz zu der komplizierten (Gedanken-)Welt der Erwachsenen, die einen oft nur krank macht. Das Vereinfachen im Denkprozess als Schlüssel zum Ausweg. Auf das wesentliche konzentrieren, eben auch mal so kindlich naiv und dennoch logisch: gefällt mir nicht, will ich nicht, mach ich nicht (bzw. geh ich einfach weg von der Situation). Dass es im Leben eines Grüblers natürlich alles komplexer ist, weiß ich selbst, aber der kindliche vereinfachende Charm in diesem Song hat für mich gewaltige Aussage...Jjoyce hat geschrieben:Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von der Platte ein wenig enttäuscht bin. Zwar deckt sie das musikalische Spektrum von EA80 ziemlich gut ab, aber textlich finde ich die Scheibe mitunter ziemlich misslungen. "Fort von krank" z.B. ist musikalisch zwar recht gelungen, bleibt bei mir aber aufgrund des platten, beinahe dumpfen Textes hängen. Schade.
Oh man, langer Eintrag geworden!
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